Dämmung - Der Schlüssel zum Sparen

Die billigste Energie ist jene, die man nicht verbraucht: ein Satz, über den nachzudenken sich lohnt. Will man die Heizkosten senken, senkt man am besten die Menge an Energie, die eingesetzt werden muss. Oder anders herum: Es gilt, die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern. Schließlich möchte man die Wärme nicht beim Fenster rauspumpen.

So geht langfristig Heizkosten sparen: Reduktion durch hocheffiziente Dämmung bringt ökonomische Vorteile – doch sie hören dort noch lange nicht auf. Dank der Entwicklung neuer Technologien und Produkte gibt es ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die für dieses Ziel ausgeschöpft und je nach Situation angewendet werden können. Denn alles steht und fällt mit der richtigen Dämmung.

Enorme Unterschiede im Verbrauch

Wenn die Gebäudehülle effizient gedämmt ist, profitieren Eigentümer doppelt: Weniger Kosten für das Heizsystem und niedrigere Kosten für die Heizenergie sind eine zweifache Ersparnis. Die – kleiner dimensionierte – Wärmepumpe kann wesentlich effektiver arbeiten und muss um ein Vielfaches weniger Energie erzeugen, wenn zuvor gut gedämmt wurde. Das verdeutlicht eindrucksvoll die sogenannte „14 Mal besser“-Studie vom Wuppertal-Institut. Die Studie stellt einmal mehr unter Beweis, dass die Gebäudehülle der entscheidende Faktor für den Energieverbrauch eines Hauses ist. Anschaulich wird das anhand von Windrädern, die man zum Heizen einer Stadt mit rund 19.000 Haushalten oder 50.000 Einwohnern braucht. Das Rechenmodell geht davon aus, dass die Heizstromversorgung vollständig mit modernen Wärmepumpen erfolgt. Es zeigen sich enorme Unterschiede im Energieverbrauch: Sind die Häuser in einem schlechten energetischen Zustand, also unzureichend gedämmt, so braucht es 14 Windräder, um den Bedarf an Heizstrom zu decken. Ganz anders bei gut gedämmten Häusern: Hier ist lediglich die Energie von einem einzigen Windrad notwendig, um die gesamten 19.000 Haushalte der 50.000 Einwohner zu beheizen.

Per Gesetz: Senkung auf 55 Prozent

Mit hochwertiger Dämmung lässt sich die Energieeffizienz des Gebäudes also deutlich steigern: Das ist besonders wichtig, um den erhöhten Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gerecht zu werden. Das GEG trat im November 2020 in Deutschland in Kraft, es ist ein Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden. Seine 1. Novelle mit Januar 2023 legte den zulässigen Jahres-Primärenergiebedarf im Neubau auf ein tieferes Niveau: Von 75 Prozent des Referenzgebäudes wurde dieser Wert auf nur 55 Prozent gesenkt. 

Mit steigenden Preisen noch mehr profitieren

Im Winter hält sie die Wärme im Haus, im Sommer die Hitze draußen: Eine gute Dämmung spart übers ganze Jahr, weil sie nicht nur die Heizkosten, sondern auch die Kosten für die Kühlung reduziert. Man muss eigentlich nur die Grundrechenarten beherrschen: Mit weiter steigenden Energiepreisen – und die sind vorhersehbar – wird die Einsparung durch eine gute Dämmung in Zukunft noch größer ausfallen. 

Beständigkeit lohnt sich

Hält eine Dämmung hohen Anforderungen stand, erweitern sich die ökonomischen Vorteile noch um eine Dimension. Die Resistenz eines Materials gegen Druck und Feuchtigkeit gibt Sicherheit, die Dämmung bleibt stabil und behält ihre Leistung bei. Das erspart den Aufwand für eine vorzeitige Sanierung der Dämmung. Diese Beständigkeit der Leistung hat aber auch Auswirkungen auf die Langlebigkeit des Gebäudes insgesamt: Wenn die Dämmung erfolgreich verhindert, dass Wasser eindringt und die Substanz schädigt, dann entfallen mögliche Kosten für eine aufwendige Sanierung von Schadensfällen. 

Immobilie steigt im Wert

Sowohl für Hausbesitzer als auch für Investoren lassen sich aus der hochwertigen Dämmung vielfache ökonomische Vorteile ableiten. Zum einen: Werden Häuser oder Wohnungen im Gebäude verkauft, sind niedrigere Heizsystemkosten und niedrige Heizkosten ein starkes Verkaufsargument, und damit sind die Objekte leichter zu veräußern. Zweiter Vorteil: Energieeffiziente Gebäude sind auf dem Markt gefragter, was den Wert der Immobilie steigert – unter Umständen können höhere Preise erzielt werden. Und bei Vermietung einzelner Objekte gilt im Grunde dasselbe: Der Energieausweis sieht attraktiver aus, mehr Wohnkomfort wertet das Objekt auf – Immobilien mit geringeren Heizkosten sind höherwertig und auch leichter zu vermieten. Private Bauherren profitieren außerdem durch die Erschließung von Wohnraum – denn hochwertige Dämmstoffe ermöglichen die Nutzbarkeit von Kellerräumen und schaffen auch hier ein angenehmes Wohnklima. Den Eigenheimbesitzern steht damit mehr Fläche zum Wohnen zur Verfügung. 

Volkswirtschaftlich vorteilhaft

Eins ist klar: Wird die Bautätigkeit insgesamt angekurbelt, sichert das Arbeitsplätze vor Ort und stärkt die heimische Bauwirtschaft. Werden dabei in Deutschland erzeugte Produkte verarbeitet, bleibt die Wertschöpfung auch in dieser Hinsicht im Land: Hocheffiziente Produkte zeigen hier ihren volkswirtschaftlich positiven Effekt. 

Standards im Neubau

Gerade im energieeffizienten Neubau ist die beste Dämmung sinnvoll und das nicht allein aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen. Das Niedrigstenergiehaus ist heute die Mindestanforderung; daneben sind zahlreiche höhere Energiestandards möglich – vom KfW-Effizienzhaus über das Passivhaus bis hin zum Plusenergiehaus und AktivPlus-Haus. Und in jedem dieser Haustypen ist es die Dämmung, die wesentlich zum Erreichen des jeweiligen Standards beiträgt. Sinnvoll ist die hochwertige Gebäudehülle aber auch dort, wo ein Ersatzneubau notwendig ist. Unter Umständen muss ein altes Haus einem neuen weichen – aufgrund der gestiegenen Heizkosten ist eine thermische Sanierung zuweilen energetisch nicht mehr angeraten. Der Ersatzneubau ist ein Neubau mit gleicher Nutzungsart wie das abgerissene Gebäude und wird innerhalb einer bestimmten Frist nach Abschluss des Rückbaus erstellt. Ein effizienter Dämmstoff kann auch hier ein großes Einsparungspotenzial freisetzen. 

Priorität bei Sanierung

Ist eine thermische Sanierung möglich, hat diese Option natürlich Vorrang. Sobald man den Beschluss für ein ökonomischer arbeitendes Eigenheim oder Firmengebäude gefasst hat, ist der erste Schritt ganz einfach: Jede thermische Sanierung beginnt mit guter Beratung. Das Gespräch mit Fachleuten verhindert, dass Projekte falsch angegangen oder doch nicht realisiert werden, weil man sich unsicher ist – denn die Wirtschaftlichkeit der Sanierung und der nachhaltige Effekt sollten immer im Fokus stehen. In unterschiedlichen Zonen des Gebäudes sind die Maßnahmen unterschiedlich wirkungsvoll – Prioritäten sind jedenfalls an der Fassade inklusive Sockel und am Dach sowie an der obersten Geschoßdecke zu setzen. Hochwertige Produkte belohnen für die Investition mit starker Leistung und einer langen Lebensdauer. Sobald dieser erste Schritt einmal getan ist, zeigen sich schon die Auswirkungen: Durch die Dämmung wird der Heizwärmebedarf reduziert, die Wahl der Heizanlage – ihre Modernisierung ist der zweite Schritt – kann sich also gut daran orientieren. Je nach Heizwärmebedarf darf der Heizkessel nun größer oder kleiner ausfallen. 

Langfristige Lösungen

Zwischen „günstig“ und „langfristig günstig“ liegen oft Welten – und das gilt speziell für die Dämmung. Hochwertige Produkte belohnen für die Investition mit starker Leistung und langer Lebensdauer. Mit diesen bietet Mihm Thermohaus® durchdachte Lösungen, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sind und langfristig sparen helfen.  

Gewinn an Nutzfläche

Hochleistungsdämmstoffe mit bestem Lambdawert sind zwar teurer, aber bei wenig Platz extrem ökonomisch: Wie die PUR- Fassade, die alle maximal bebaubaren Quadratmeter am Grundstück ausnutzt. Mit der superschlanken PUR-Dämmung sind Sanierer gut beraten. Sie können damit auf alle baulichen Gegebenheiten reagieren: Bereiche, die sonst schwierig und unzureichend dämmbar sind – etwa Dachvorsprünge, Attiken oder Gauben –, werden damit ohne bauliche Veränderung optimal gedämmt. Durch den über 40 Prozent dünneren Systemaufbau ist ein Gewinn von drei bis fünf Prozent an Nutzfläche möglich. Und enge Gänge oder kleine Balkone können auch noch nachträglich gedämmt werden. 

Verhältnis Preis zu Leistung

Speziell bei den erdberührenden Bauteilen des Hauses hat XPS ein bestechendes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Dämmstoffen. Die Perimeterdämmung – also die Wärmedämmung der Kelleraußenwand an der Außenseite – verringert den Wärmeverlust von beheizten oder auch unbeheizten Kellern. Eine Perimeterdämmung sollte immer eingebaut werden, um bei einem Ausbau des Kellers nachträgliche Aufgrabungen, und damit Kosten, zu vermeiden. Schließlich kann man nie wissen, ob die vorerst ungenutzten Quadratmeter später nicht für Hobbyräume oder Spielzimmer nützlich sind. 

Stil muss nicht teuer sein

Gesimse, Fenster- und Türeinrahmungen, Rosetten und anderes prägen den Charakter alter Zinshäuser und Villen. Um einem neuen Haus das Aussehen eines Altbaus zu verleihen, leisten Fassadenprofile beste Dienste: Das Ergebnis ist erstaunlich detailgetreu, denn sie gleichen den historischen Bossen und Profilen so sehr, dass man sie optisch nicht unterscheiden kann. Demgegenüber steht ein enormer Unterschied im Budget: XPS- Fassadenprofile sind ökonomisch und leistbar im Vergleich zum historischen Aufputzen. Und als Fertigelemente garantieren sie eine einfache und damit kostengünstige Verarbeitung. Meist möchten Planer moderner Neubauten ihre eigene Formensprache entwickeln. Mit XPS-Fassadenprofilen wird auch das möglich – auf Wunsch erhalten zeitgenössische Wohn- und Zweckgebäude ihr individuelles, charismatisches Äußeres mit neu entwickelten Elementen, etwa für Fensterumrahmungen oder strukturierte Wände. Den kreativen Vorstellungen sind dabei kaum Grenzen gesetzt, denn gemeinsam mit den Beratern von Mihm Thermohaus® werden auch komplexe technische Lösungen gefunden. Das Ergebnis sind Fassaden mit einem völlig eigenständigen Charakter. 

All-in-one geht am schnellsten

Ein extrem ökonomisches Produkt ist auch das XPS-Attikaelement: Es punktet mit der Schnelligkeit bei der Verarbeitung und ist zugleich eine bautechnisch saubere Lösung, um Wärmebrücken zu vermeiden. Wo früher teure Betonschalungen und zusätzliche Dämmelemente notwendig waren, kann nun das Fertigteilelement eingesetzt und dadurch kräftig gespart werden. Die All-in-one-Lösung wird fix und fertig in den gewünschten individuellen Maßen geliefert und hat alles dabei, vom Montagewinkel zur Befestigung im Untergrund bis zu den PVC-Leisten zur Befestigung der Verblechung. Ausgestattet ist das Attikaelement mit einer Beschichtungsmasse, auch das erleichtert und verkürzt die Verarbeitung. 

Quelle: AUSTROtimes Nr. 42 / Juni 2025 www.14malbesser.at